Alem
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Alem

Am Dienstag haben wir die Reste zusammen gepackt um uns endgültig für die lange Reise nach Alem vorzubereiten. Da ich immer noch nicht viel hatte, habe ich auch alles in den Koffer gepackt bekommen. Klar er war etwas schwerer als ich dachte, irgendwie habe ich wohl doch das ein oder andere gekauft. Aber er ging zu.

Unser Nachbar klopft an der Türe und so hatten wir ein cooles Erlebnis. Er wollte, dass wir für ihn beten. Seine Freundin, die angeblich Sängerin ist uns wirklich schlecht singt, hatte ihn verlassen. Da die beiden nicht gerade leise Unterhalten, hatten wir mitbekommen, dass da was nicht stimmt und seit einer Woche war es sehr ruhig geworden. Alfredo, so heißt er, wollte auf einmal Sachen wie einen Besen oder einen Kochtopf haben und so haben wir uns schon gedacht, dass sie ausgezogen ist. Ja er erzählte uns die Geschichte, er hätte keine Ahnung warum und wollte sie auch nicht mehr wieder haben. Wir haben uns eine Weile unterhalten und dann wollte er für uns kochen. Als wir zusammen gegessen haben, haben wir noch mal für ihn gebetet. WOW. Das ist noch nicht so oft vorgekommen, dass mich einer fragt ob ich für ihn bete.
Nach dem essen wurde das allerdings etwas komisch, er wollte 10 Peso für das Taxi haben in dem seine Freundin kam die ihn verlassen hatte. OK? War kein Thema und etwas später kam die Gina um uns abzuholen. Sie warnte uns allerdings vor ihm, denn in Argentinien ist es nicht normal, das ein Mann alleine mit Mädchen was macht. Und wir sollten aufpassen. Als wir gehen wollten, kam er noch mal und wollte, dass wir für ihn und seine Freundin beten.
Wir waren bis dahin total begeistert, allerdings hatte die Gina uns etwas Zweifel gesät.
Jetzt bin ich doch froh, dass wir im Moment nicht da sind und so uns nicht mit ihm und seiner Freundin beschäftigen müssen

Um 20 Uhr ging es los. Wir haben uns von der Familie Fernandez verabschiedet, bei denen wir den Abend verbracht haben und Esteban hat uns zum Bus gefahren. Wir waren etwas vor Neun da und um halb 10 sollte der Bus los gehen also mehr als Pünktlich. 
Esteban war für uns mit Aufgeregt.. Und dann ging es endlich los. Wir stiegen in den Bus ein, mit dem Wissen jetzt knapp 34 Stunden nix anderes machen als in dem Bus zu sitzen. 9 Stopps sollte der Bus machen, wenn er an größeren Städten anhält und neune Leute ein uns aussteigen. Also doch kein tödliches durchfahren. Wir haben insgesamt 5 Essen bekommen. 2 Abendessen ein Frühstück, ein Mittagessen und eins für den Nachmittag (welches das gleiche war wie das Frühstück) 3 Kekse und ne Marmelade. Mittag ein kleines Sandwich mit Wurst, und abends gab es dann etwas kleines Warmes dabei. Aber die haben noch nicht so raus, wie man Essen macht was man dann auch essen kann. So gut war es nicht. Aber ok. Wir haben glaube ich 4 Filme gesehen wo ich 2 von kannte.
Alles in allem ging die Fahrt erstaunlich schnell und gut rum. In der zweiten Nacht um 4 Uhr kamen wir an und wurden auch abgeholt. Tatsächlich. Wir mussten keinen Bus nach Alem finden.
Während den Stopps, wurde die Luft immer wärmer uns schwüler. In Alem ging dann gerade die Sonne auf als wir so gegen halb sechs ankamen. Wir wurden von unseren beiden deutschen Freundinnen Rebecca und Maren begrüßt und bekamen ein richtig gutes und wie soweit wie es in Argentinien möglich ist, Deutsches Frühstück. Sie wohnen auf dem großen Gelände des Kinderheims wo wir jetzt helfen werden und haben ein eigenes Haus wo Sophia und ich uns jetzt ein Zimmer teilen.
Alem ist sehr schön und fast das Gegenteil von Mendoza. Mendoza ist Wüste und hat heiße trockene Luft, außerdem ist es sehr flach. Alem ist sehr hügelig hat viele Bäume und grün, rote Erde. Aber das schlimmste in Alem herrscht eine totale Luftfeuchtigkeit, die uns jetzt total zu schaffen macht. Da wir das gar nicht mehr gewohnt sind. Es ist warm und feucht… Aber es gefällt mir sehr gut und ich fühle mich sehr wohl.

Da ich nun einen ziemlich geregelten Tag habe ist meine Pause jetzt rum und so kommt der zweite Teil wenn ich wieder Zeit habe…

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