Erste Arbeit
Erste Arbeit

Erste Arbeit

War wohl nix. Wir sollten eigentlich um 16:30 abgeholt werden, jedoch
nach zwei Stunden warten kam immer noch keiner. Dann sind wir eben noch
fürs Essen einkaufen gegangen..
Dann aber, am Donnerstag, bekamen wir einen spontanen Anruf… Unseren
Zeitplan können wir, glaube ich, vergessen, das gibt eh nix. Gina (sie
kommt übrigens aus Texas) hatte uns angerufen und wollte, dass wir ihr
mit den Kindern aus dem MANA Projekt helfen. Und dazu auch noch dort
schlafen. Also schnell die Sachen, die man wohl brauchen könnte, packen
und dann ging es auch schon los. Das doofe nur, wir wissen noch immer
nicht wo wir unsere Sachen mal waschen können. Und da der Koffer schon
so schwer war haben wir auch nicht so viele Klamotten mit. Wir sollten
Sachen mitbringen die dreckig werden können. Nach dem wir uns
entschieden hatten, was mitkommt, sind wir zu Gina gefahren. Sie wohnt
ganz in der Nähe von dem Barrio, wo das Zentrum ist in dem wir arbeiten.
Die Landschaft ist genial. Und die haben im Garten wilde
Meerschweinchen.. Die sind da wie Mäuse, nur eben nicht so schädlich und
nervig. Sie leben sehr amerikanisch, eben eine richtige amerikanische
Familie. Sie sprechen auch die meiste Zeit Englisch. So fiel die
Kommunikation gar nicht so schwer. Ich wusste nicht, dass ich so gut
Englisch kann. Da haben mir wohl einige Lehrer was Falsches erzählt. Zum
Überleben reicht es alle mal. Wir haben da dann Mittagessen bekommen.
Natürlich mit Fleisch. Die Sophia, meine Mitvolontärin, isst kein
Fleisch, schlägt sich aber mit dem Probieren tapfer. Nur ist Argentinien
das falsche Land um kein Fleisch zu essen. Wir hatten den ganzen Vor-
und Nachmittag frei und konnten in der Sonne liegen. Die Familie hat
zwei Hunde, der kleine, ein Mischling ist der Böse, den man nicht
anfassen soll, da er keine Mädchen mag und der Große, ein sehr
gefährlich aussehender Rottweiler, ist der Liebe, der den ganzen Tag mit
mir geschmußt hat ;). Außerdem haben sie einen Pool im Garten. Ich
hoffe, wir müssen öfter zu der Familie kommen. Da lebt es sich sehr gut.
Und im Sommer (Weihnachten rum) wird Wasser in den Pool gefüllt. Ich
glaube, wir werden da auch Weihnachten feiern. Sie haben eine Aussicht
über ganz Mendoza und Weihnachten und Neujahr soll es ein riesiges
Feuerwerk geben. Ich freue mich schon sehr drauf. Erdbeeren, Pool und
Sonne an Weihnachten. Sophia findet das nicht so gut, aber ich bin da
doch sehr offen. Wir haben dann erfahren, dass die MANA Kinder nur am
Samstag da sind und wir heute nur in das Zentrum gehen (was wir gestern
hätten machen sollen) und den Kindern Essen machen. Wir sind dann so
gegen 5 oder 6 zum Zentrum gefahren, nachdem wir schon so um 11 bei der
Familie Fernandez waren.
In dem Zentrum haben wir so halb gesagt bekommen was wir machen sollten.
(so halb, weil wir den ganzen Tag Englisch geredet haben und dann auf
einmal wieder Spanisch) Die Kinder bekommen ein Brot mit Butter und ich
glaube, man kann es argentinischen Nationalen Brotaufstrich nennen,
Dolche de Leche. Das ist eine Karamell Vanille Creme. Das schmeckt mir
super lecker. Und dazu, wenn sie in dem Zentrum essen, einen Becher mit
Tee. Die meisten Kinder haben aber ihr Essen nur abgeholt. Wir haben
uns, nachdem wir geholfen haben die Brote zuschmieren, mit den Kindern
beschäftigt. Gar nicht so leicht mit dem Slum Argentinisch. Ich bin für
die Argentinier Mona. Obwohl Ramona auch ein spanischer Name ist, haben
wir ihn noch etwas vereinfacht und trotzdem fällt es ihnen schwer Mona
zu sagen und nicht Muna. Kurze Zeit hieß es sogar mal Luna (Mond). 😉
Die Arbeit hat viel Spaß gemacht. Bei den Fernandez haben wir noch
geräuchertes Huhn gegessen. Das auch zwei Stunden brauchte. Wir haben in
der Zeit noch deinen Stadtteil des Zentrums Mendozas kennen gelernt.
Denn Gina brauchte für die MANA Kinder noch Klamotten zum Anziehen. Das
Abendessen verlief in spanisch, da ein junger Mann und seine Freundin
aus dem Barrio mit gegessen haben. Trotzdem funktionierte die
Verständigung sehr gut. Ich bin gespannt was noch so alles kommt.

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