Zonda
Zonda

Zonda

Wir hatten am Wochenende, mal seit langem frei. Und das haben wir auch genossen. Wir haben nix gemacht, außer gegessen. Am Samstag waren wir dann noch in der Jugend aber sonst haben wir nix gemacht. Es war sehr heiß und wir hatten ein bisschen Luftbewegung durch den Ventilator.
Sonntag haben wir dann mit einer gekocht und langsam wurde es draußen Windig. Gegen Nachmittag konnte man es schon Sturm nennen. Und es wurde immer heißer. Ein Wüstensturm kam auf, der hier den Namen Zonda hat. Wir hatten einiges über 40 Grad und auch der Ventilator hat versagt. Selbst liegen war anstrengend. Man wusste kaum was man machen sollte. Draußen war es auch nicht kühl, da der Wind richtig heiß war. Da Mendoza sehr trocken ist war der Himmel total grau von dem ganzen Staub in der Luft. Und obwohl wir das Fenster zu hatten, hatten wir Unmengen Staub im Zimmer. Gut argentinische Häuser sind nicht wirklich dicht. Ach und es gibt kein Wort für Staub in der Sprache der Argentinier. Im „Land des Staubes“, man sagt, Erde in der Luft oder Rauch. Aber Staub hat kein Wort.
Also die Temperatur hat uns echt etwas zu schaffen gemacht. Morgens war es auch schon warm aber noch angenehm. Wir bekamen dann einen Anruf, dass die Kirche ausfallen würde, weil da kein Strom war und deswegen kein Licht und keine Klimaanlage. Wir hatten auch kurzzeitig keinen Strom, was sich aber nach einer halben bis ganzen Stunde wieder geregelt hatte. Zum Glück. Ohne Strom keinen Ventilator und ohne den stieg die Temperatur spürbar an. Auch bekamen wir gesagt, das bei den Fernandez 3 Häuser am brennen sind und sie mit gepackten Sachen im Auto sitzen, quasi Flucht bereit. Wir hatten eine Einladung zu einer Freundin hier in der Nähe zugehen, aber bei dem Wind und den trockenen Bäumen haben wir uns nicht raus getraut. Irgendwann drehte der Wind und der Staub in der Luft wurde rot. So, dass der Himmel dunkel und rot wurde. Als wir das nächste Mal die Türe aufmachten, hatte die Luft sich abgekühlt und war angenehm frisch geworden. Auf der Hauptstraße war ein Baum umgefallen und deswegen fuhren die Busse durch unsere Straße. Als der Sturm sich gelegt hatte, sind wir dann noch der Einladung nachgekommen. Dort wurden wir dann gewarnt, dass nach einem Wüstensturm der Tag sehr kalt werden würde.
Und so war es dann auch. Am Montag hatten wir 10 Grad. 30 Grad Unterschied. Wir haben gefroren und mussten unsere dicken Sachen wieder auspacken. Aber es soll das letzte kalte Wetter gewesen sein.

Staubige Luft ist schlecht zu fotografieren. Aber die Sonne schien. Der Himmel ist grau vor Staub..CIMG3774

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